13:51 Uhr, endlich, mit dem Einsteigen in den Bus beginnt der Feierabend. Eine HBL-Durchgangsprüfnung, die daraus besteht, 30s lang einen Schlauch, an dem 10 bar Druck anliegen, zu halten und auf einen Druckabfall zu achten (ha ha, als ob man dann noch was hören würde) und einige volle Bremsproben mit und Magnetschienenbremse liegen hinter einem. Nichts ist spannnender als Bremsdienst :-/
Karlshorst dann das warten auf die S-Bahn. Die S3-4-Wagen-Coladose kommt wie immer zu spät. Es gibt einen einzigen Zug auf der S3, der immer spät dran ist. Seltsam. Die Brandenburger Klassenkameraden winken noch ihrem RE1 hinterher, der den Zug überholt und den sie wegen eines erneuten Redeanfall eines Lehrers nicht mehr schaffen, als während der Vorbeifahrt an den grauen, schlecht verputzten Wartungshallen als nächster Bahnhof „BETRIBSBF. RUMMELSBURG“ erscheint. Anscheinend fahren zu wenig Coladosen auf der S3, dass dies noch keinem aufgefallen ist. Auch die Mitreisenden blicken nur müde und gelangweilt aus dem Fenster auf die abgestellten Reisezüge. „Da muss mal wer gleich ’ne Eingabe machen.“ – „Ja, mach Du mal.“ Drei Minuten später ist am Ostkreuz eh alles vergessen, wenn es irgendwo viel Betrieb gibt, dann hier. Die Menschenströme zwängen sich über die zu engen Treppen und die schmalen Bahnsteige, das Flair ist eine Gedankenwäsche zum Feierabend. Im Gedränge noch schnell verabschiedet, bevor man sich verliert, bevor es heimwärts weitergeht.

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