Es darf abgerissen werden

„Jahrelang wurde diskutiert, geplant und beantragt – während der Zahn der Zeit fast ungehindert am Ostkreuz nagte. Nun ist es endlich geschehen: Die erste Genehmigung für Bauarbeiten an dem marode wirkenden Knotenpunkt liegt vor. Säge- und Abrisstrupps dürfen anrollen, um dem lange erwarteten Umbau das Feld zu ebnen. „Das Eisenbahn-Bundesamt hat eine Plangenehmigung für vorgezogene bauvorbereitende Maßnahmen erteilt“, teilte die Behörde mit. Doch wann genau diese Bauarbeiten tatsächlich anfangen, ist weiterhin unklar.

Nach der Genehmigung ist es jetzt möglich, die eingeschossigen Bauten im Umfeld des S-Bahnhofs abzureißen. In den Baracken waren früher Reichsbahn-Dienststellen untergebracht. Auch der „Rückbau von Kleingartenanlagen“ darf beginnen. Den Laubenpiepern wurde schon gekündigt, so die Deutsche Bahn (DB). Der Bau einer provisorischen Fußgängerbrücke ist ebenfalls möglich. Sie wird die heutige Überführung von 1923 ersetzen, die während des Umbaus eingelagert und danach wieder aufgebaut wird. Genehmigt wurden außerdem Kabeltiefbauarbeiten und Rodungen.

„Wir sind nun dabei, die Angebote für die vorbereitenden Arbeiten zu prüfen“, teilte die DB Projektbau mit. Ein genaues Datum für den Baubeginn stehe noch nicht fest. Die Rodungen müssten aber bis Ende Februar beendet sein. Denn dann beginnt die Vegetationsperiode, in der nicht gesägt werden darf. Ebenfalls für Februar wird der Planfeststellungsbeschluss für den Ostkreuz-Umbau erwartet.“
(Quelle: Berliner Zeitung)

Da ist es wohl allerhöchste Eisenbahn, die Beine untern Arm zu nehmen und dem Ostkreuz einen letzten Besuch abzustatten. Dieses Jahr wohl kaum mehr. Aber im Januar? Werden sie solange noch warten mit dem Abriß-Kommando?

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